Jeff Koons, mother fucker

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Mitten auf dem Potsdamer Platz in Berlin, Germany, steht seit 1997 eine Skulptur von Jeff Koons. Balloon Flower ist eine großformatige runde Arbeit aus feinem, rostfreiem Edelstahl, sein Blau ist fast magisch, selbst der Stab in der Mitte stört nicht. Von edv

Als das Objekt in Berlin dem öffentlichen Raum zur Verfügung gestellt wurde, schwellte die sonst eher biedere Brust der 3,5 Millionen Stadt, jeder der die Skulptur sah, hatte das Gefühl in einer Weltmetropole zu stehen. Der Clou, dass unglaublich Großzügige, das Einzigartige was Berlin zum wiederholten Male ins Rampenlicht katapultierte war, dass sich Bolloon Flower „wirklich“ im öffentlichen Raum befand: Die Skulptur stand ohne Sockel einfach mitten auf dem Weg. Jeder konnte ran, jeder konnte sie mit der Nasenspitze berühren, jeder mit seinen Fingern betatschen, begrapschen, mit den Fingernägeln drauf rumkratzen. (mehr …)

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Durch Sound und Bilder festgenagelt

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Es gibt Videokünstler und Videokünstler. Das ist nichts neues. Und es gibt John Dekron, seit zehn Jahren international unterwegs. Dekron zeichnen einige Besonderheiten aus: Er produziert nicht nur sein Filmaterial selbst, sondern auch die Steuerungselemente, durch die er Licht- und Audiosignale lenkt. Von [ice]

Durch diese selbstentwickelten Computerprogramme verfremdet, zersetzt, übersetzt und mixt der Künstler Bilder und projektiert sie in neue Zusammenhänge. „Die Softwareanwendungen müssen einfach sein“, sagt Dekron den Zuhörern, auch um ihnen die Angst vor der Technik zu nehmen, „aber vielschichtig und in Echtzeit ablaufen.“ (mehr …)

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Ein Künstler mit anarchistischen Grundzügen

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Unvergesslicher Berol Kaiser-Reka: Mit 76 Jahren verabschiedet sich das Brandenburger Unikum Berol Kaiser-Reka von den öffentlichen Bühnen. Das Brandenburger Theater hat ihm einen kleinen, aber feinen und ehrenvollen Abschied ermöglicht.

Berol Kaiser-Reka kommt erst als Clown daher. Gelbkarierte Hose, hellbeiges Sakko mit oragenem Reverse, darunter eine schwarze Weste, weißes Hemd und schwarzer Schlips. Halbglatze mit kleinem Hut, Schnapsnase und riesigen weißen Schuhe. Sein lustiges Outfit schrumpft aber sobald er seine virtuosen Eigenschaften präsentiert. Der Anfang war ein Flötenspiel auf seinen Fingern, denn in seinen weißen Handschuhen hatte er ein unsichtbares Musikinstrument integriert. Was danach kommt ist ein Ausbruch an Phantasie und musikalischem Talent. Im Schnelldurchlauf zeigt Kaiser-Reka ein dutzend Instrumente, die nur aus dem Einfallsreichtum eines genialen Geistes entspringen können. Und einen ausgeprägtes handwerkliches Geschick benötigen. (mehr …)

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