Wolfgang
Frankenstein fotografiert seit 35 Jahren sämtliche Jazzgrößen die in Berlin und Umgebung auftreten. Von Miles Davis über Keith Jarrett und Uli Lenz bis Helge Schneider, schafft er es immer wieder, sie vortrefflich abzulichten. Die Authentizität ist bemerkenswert. Der Punkt ist die zeitlich knappste Form \"Wer einmal versucht hat, ein formal und inhaltlich stimmiges Bild im entscheidenden Augenblick zu machen, der wird wissen: die Kamera positionieren und den richtigen Augenblick festhalten, das ist fotografische Fotografie und deren ureigenste Technik. Mit diesen einfachen Elementen erzeuge ich Bilder. Der wichtigste Faktor für mich ist der Zeitpunkt. Dieser Augenblick der Wahrheit ist die Fotografie. Abbildungsschärfe ist wichtig, aber nicht vorrangig. Wenn der Fotograf etwas vom Goldenen Schnitt und dessen freier Bearbeitung versteht, macht er dann Kunst? Zweifellos kann man auch Kandinskys Theorie \"Punkt, Linie zu Fläche\" zur Verdeutlichung formaler Probleme zu Rate ziehen. Auch er ging bei seiner Philosophie über den Punkt von zuerst musikalischen und dann vom bildnerischen Zeitpunkt aus. Bilder sind alle schon da. Man nehme sie sich! Sie arrangieren sich aus
vielen Punkten. Wie ein vollgriffiger Akkord am Piano, dessen Klang ich
nicht nur schön finde, sondern, den ich gleichermaßen im Kopf
und in der Hand halte. In meinem Auslösefinger erklingt die |
|||||||
Lebenslauf 1952 Schulausbildung in Pirmasens/ Pfalz Ausstellungen |
|||||||