Brandenburg-Liga
Ein Kommentar von Ilia Castellanos
Der FC Stahl Brandenburg spielt gegen den Abstieg, ohne das zu sehen ist, dass er gegen den Abstieg spielt. Die Unsicherheiten der Spieler im letzten Auswärtsspiel gegen den FC Frankfurt/O waren dagegen sichtbar. Es wird einerseits auf Ballbesitz gespielt, aber andererseits wirkt es ab dem Querpass bereits ideenlos. Das fängt manchmal in der eigenen Hälfte an. Die Mannschaft hadert mit sich selber, der Trainer wirkt fassungslos und dem Vorstand fehlt der Glaube. Der Kader ist in seiner Qualität ziemlich homogen, kein Spieler ragt derzeit wirklich heraus. Den Fans bleibt der Galgenhumor. Es wird allerhöchste Zeit, dass diese Mannschaft merkt, dass der Erfolg nur mit allen zusammen kommt und dass jeder Einzelne die Unterstützung des ganzen Teams spüren und auch erleben muss. Jeder kämpft für jeden, im Teamsport eine Selbstverständlichkeit und gehört – mit dem Respekt vor dem Gegner – zum 1 x 1 jedes Sportlers. Dies gilt für den Profi wie für den Amateur. Auch der Trainer braucht selbstverständlich die Unterstützung. Fußball muss Freude erzeugen und die daraus resultierende Motivation ergibt die Energie auf dem Platz. Falls der FC Stahl dieses Gefühl der Zusammengehürigkeit in seiner ganzen Breite jetzt nicht aufbauen kann, dann wird es dieses Jahr mit dem Klassenerhalt in der Brandenburg-Liga wohl nichts mehr werden.
FC FFO – FC Stahl 4:0 (1:0)