TTIP ist ein Handelskrieg

Falls TTIP nicht zustande kommen sollte, dann wird kein Mensch ärmer, die wirklichen Verteilungskämpfe finden woanders statt. Von Edv

Kaum vorstellbar, dass ein Abkommen [Transatlantic Trade and Investment Partnership, TTIP] zwischen befreundeten Staaten, welches im Grunde ja immer positiv zu bewerten ist, so kontrovers diskutiert werden muss. Gegen unsere europäische Kolonie USA können wir ja nichts einzuwenden haben, das wäre, als ob wir uns selbst nicht mögen täten, als ob wir in den 10er Jahren nicht auf Selfies stehen würden. Also ist grundsätzlich davon auszugehen, dass wir der USA – Gesellschaftsorganisation, Gesetzgebungen, Bevölkerung, Kultur, Traditionen – sowieso mit offenen Armen gegenüberstehen. Nur geht es beim TTIP jetzt über die Wirtschaftshoheit für die kommenden Jahrzehnte/Jahrhunderte. Die USA ist von Europa abhängig, und sie geht solche weichenstellende Erneuerungen mit militärischer Strategie vor: konkretes Zu-/Vorschlagen, hinter verschlossenen Türen dealen, Leute bestechen, Konzessionen machen, den Clown spielen, Druck ausüben, Lobbyarbeit ausdehnen, mit Gewalt durchführen. TTIP ist ein Handelskrieg, der weiterhin den Wettkampf gegen den Rest der Welt zum Ziel hat. Dafür brauchen wir die größtmöglichen Vereinbarungen, egal wer zum Schluss dafür bezahlen muss. Da dieses Abkommen nur ein weiterer Schritt in der Menschheitsgeschichte sein wird, ist davon auszugehen, dass der Plan ja nur ein World Wide Trade and Investment Partnership/WWTIP sein kann. Und genau diesen Vorschlag sollten wir jetzt und in den nächsten Jahren ausarbeiten, um eine globale Wirtschafts- und Handelsgerechtigkeit für alle Menschen als Ziel ausgeben zu können.

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