Kur(z) Bericht(e) 001

Hier wird über einen Zwangsurlaub in Bad Salzuflen geschrieben, zwar ein nettes Städtchen, aber das keiner besuchen würde, wenn nicht die Krankenkasse manchen dazu zwingen würde. Von Patientin 007

6.51 Uhr, der Schaffner pfeift, ein letzter Kuss, Wasser in den Augen, der Zug setzt sich in Bewegung, Berlin wird klein. Regen und ein trüber Himmel begleiten meinen Weg nach Bad Salzuflen, 3 Wochen Reha-Klinik … 10.35 Uhr, ich bin da, ein Großraumtaxi wartet auf die Neuankömmlinge, spuckt sie vor der Klinik wieder aus. Herzlicher Empfang, … “wie zeigen ihnen ihr Zimmer, um 12.00 Uhr gibt es Mittag, einen angenehmen Aufenthalt … , na ja … ein kleiner Zettel wird mir in die Hand gedrückt, um 13.30 Uhr bitte für eine Eingangsuntersuchung bereithalten.

Die Hausordnung liegt bereit, Informationen werden ausgehändigt! Das Zimmer ist klein, sauber, schmucklos und es riecht nach Arnika, das muss ich als erstes ändern. 13.30 Uhr Eingangsuntersuchung, 1 ½ Stunde, die Ärztin stellt Fragen, hört zu, untersucht, nimmt sich Zeit, ich gehe ins Städtchen, ca. 15 min zu Fuß, klein, nett, alles ist auf Kurgäste ausgelegt, Kneipen, Restaurants, Friseure, Kosmetiksalons, Wellness-Möglichkeiten an jeder Ecke.

… aber noch ist mein Gepäck nicht da … 17.45 Uhr gibt es Abendbrot, an meinem Tisch noch zwei Neue und eine, die es nächste Woche schon geschafft hat. … mein Gepäck ist da … ich packe aus, falle um 19.00 Uhr ins Bett und träume von Palästina.

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