Hier wird über einen Zwangsurlaub in Bad Salzuflen geschrieben, zwar ein nettes Städtchen, aber das keiner besuchen würde, wenn nicht die Krankenkasse manchen dazu zwingen würde. Von Patientin 007
Die Party hielt, was sie versprach. Wir drei betraten gegen 19.00 Uhr das bereits knackend volle Café, Plätze hatten wir im nu, im Kreise von 3 weiteren Damen und zwei Herren aus unserer Klinik, eine kurze Einführung erhielten wir, links von uns sitzt die Klinik. Die Herren und Damen an der Bar, auch Einheimische oder die „Grauen Geier“ genannt, begutachten die Neuangekommenden. Alte Frauen bezahlen junge Kerle, um den Abend mit ihnen zu verbringen und tänzeln aufgetakelt wie schrumplige Gänse auf der Tanzfläche herum. Männer, zu hause wahrscheinlich maulfaul und schlecht gelaunt gockeln aufgeregt von einem Tisch zum anderen. Dazwischen dann der Rest, der einfach nur tanzt und quatscht.
Schatten breiten sich aus….
Schulte versteht es, seine Gäste vom ersten Moment auf die Tanzfläche zu bringen, einfach ein Weib und einen Kerl geschnappt, die als Eintänzer fungieren und nach ein paar Sekunden den Partner wechseln, dann wird wieder gewechselt und wieder und wieder. Das Bier und der Wein fließen und alle guten Vorsätze sind dahin, Beeilung ist ja angesagt, um 23.00 Uhr müssen alle in der Klinik sein und die günstigen Preise kapern auch jeden Geizhals. 22.55 Uhr, „Gott sei Dank“, geschafft, die Raucher quälen ihre letzten Kippen, der Pförtner schließt die Tore. NACHTRUHE.
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