Hier wird über einen Zwangsurlaub in Bad Salzuflen geschrieben, zwar ein nettes Städtchen, aber das keiner besuchen würde, wenn nicht die Krankenkasse manchen dazu zwingen würde. Von Patientin 007

6.30 Uhr aufstehen, nun, wir sind hier nicht im Urlaub sondern auf einer Kur! Hohe Volt-Zahlen bringen meinen müden Kreislauf schnell in Schwung. Ein weiteres persönliches Gespräch mit der sehr engagierten Sozialarbeiterin, ich bin auf Touren.

Das Wochenende wird mit einer wunderbaren „Hydrojet“-Behandlung eingeleitet, eine Massage mit dem Mitarbeiternamen JET, man liegt auf einem wasserbettähnlichem Gebilde, unter der beweglichen Membran gleitet ein, je nach Wunsch, mehr oder minder starker Wasserstrahl über den Körper, findet jede schmerzende Stelle UND! hat nicht das Bedürfnis seine Patienten mit persönlichen Gesprächen zu beschäftigen. Er ist schweigsam.

Das Wetter macht nicht gerade einen einladenden Eindruck, es stürmt, nieselt, doch zu gern verlässt man die heiligen Hallen für einen Spaziergang. Bad Salzuflen die 5., nichts hat sich verändert, der „Winterschlussverkauf“ wird von den älteren Damen und Herren genutzt um den Schrank mit weiteren Jodeljacken, Steppmänteln, Fellmützen zu füllen. Das jüngere Publikum muss dazu wohl bis Bielefeld fahren.

Schnell noch mal zu Edeka eine gute Flasche Wein kaufen, morgen werde ich von Freunden abgeholt, die süße Ecke lacht mich an, ich werde schwach, vertilge meine Beute bei einem spannenden Buch (danke Hajo) und Video im Bett.

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